Katzen
Die chronische Niereninsuffizienz der Katze (CNI) ist eine unheilbare, fortschreitende Krankheit, die durch eine allmähliche Abnahme der Funktion der Nieren gekennzeichnet ist. Krankheitserscheinungen treten erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf, wenn bereits mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Nierenfunktion verloren sind. Dabei nimmt die Filterleistung der Nierenkörperchen ab und damit auch die Ausscheidungskapazität für harnpflichtige Stoffe.
Hauptsymptome sind Fressunlust, vermehrtes Trinken, vermehrter Urinabsatz, Abgeschlagenheit, Erbrechen und Gewichtsverlust.
Die Behandlung stützt sich vor allem auf die Verminderung des Protein- und Phosphatgehalts der Nahrung („Nierendiät“). Darüber hinaus werden die zahlreichen, aus der Nierenfunktionsstörung resultierenden Folgeerscheinungen wie Störungen des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basenhaushaltes, Blutdruckanstieg, Blutarmut und Verdauungsstörungen medikamentös behandelt. Bei einer frühzeitigen Feststellung und Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt, die Lebensqualität verbessert und die Lebenserwartung der Tiere erhöht werden.